Weber spielte ab dem Jahr 2004 in der heimischen Liga beim Alpla HC Hard im Profikader. Genau gegen diese Mannschaft wird er am kommenden Samstag um 19.00 Uhr in der Sporthalle Köflach sein HSG-Debüt geben. 2008 gelang ihm der Sprung in die deutsche Bundesliga zum HBW Balingen-Weilstetten. Nach starken Leistungen in Balingen kam der Wechsel nach Sachsen-Anhalt zum SC Magdeburg. Hier wuchs Robert Weber bis 2019 zum besten österreichischen Legionär und einen der weltweit besten Rechtsaußen sowie Siebenmeterschützen heran. In der Saison 2014/15 wurde er mit 271 Toren Torschützenkönig der deutschen Handball-Bundesliga und gewann 2016 mit Magdeburg den deutschen Pokal. Nach zehn Jahren in Magdeburg verschlug es den gebürtigen Vorarlberger noch zwei Jahre nach Nordhorn, weiter nach Griechenland zu Olympiakos Athen und darauffolgend zurück nach Deutschland zu den Füchsen Berlin, mit welchen er letztes Jahr die EHF European League gewinnen konnte. Am 11. Mai 2023 traf Robert Weber zum 2.500sten Mal in Deutschland und befindet sich somit auf Rang fünf der ewigen Torschützenliste in der stärksten Liga der Welt.
Seit 2004 ist Weber 213Mal für das österreichische Nationalteam aufgelaufen und hat während dieser Zeit 940 Tore erzielt. Er war maßgeblich mitverantwortlich für das Erreichen des achten Platzes bei der Heim-Europameisterschaft im Jahr 2020.
„Die Verpflichtung von Robert ist ein absoluter Mehrwert für Handball-Österreich und die österreichische Meisterliga! Ebenso ist diese Verpflichtung für uns zum genau richtigen Zeitpunkt gekommen. Unsere jungen Spieler können von einem solchen Menschen und Ausnahmesportler nur lernen! Wir sind stolz, ihn ab sofort in der Lipizzanerheimat begrüßen zu dürfen, hoffen dass er sich bei uns wohlfühlt und unserer Mannschaft entscheidend weiterhelfen wird“, so Präsident KR Ing. Otto Kresch.
HSG-Obmann Gerhard Langmann fügt außerdem hinzu: „Unser großer Dank geht an unseren Präsidenten KR Ing. Otto Kresch, ohne dessen Engagement und Finanzierung auch dieser Sensations-Transfer nicht möglich gewesen wäre!“
Robert Weber kam heute Nachmittag gut in der Lipizzanerheimat an und nahm auch bereits am ersten Mannschaftstraining teil. „Ich bin unglaublich glücklich und froh bei diesem österreichischen Traditionsverein spielen zu dürfen. Ich habe nicht lange überlegt mich für die HSG XeNTiS zu entschieden. Die Ziele des Vereins sind nun auch meine Ziele. Wir wollen zumindest den achten Platz erreichen, wir wollen in das Viertelfinale.“
Für Weber ist es auch eine große Ehre, nach langer Auslandskarriere wieder in seiner Heimat in der Meisterliga zu spielen. Somit ist auch das österreichische Nationalteam wieder ein Thema.
Weber weiter: „Ich freue mich schon riesig auf die Zusammenarbeit mit Luka Zvizej und auf meinen Teamkollegen Anton Prakapenia, mit dem ich bereits in Nordhorn zusammenspielen durfte. Ich bedanke mich besonders bei Präsidenten Otto Kresch, der diesen Transfer ermöglicht hat, ebenso bei meinem langjährigen Freund Didi Peißl für die Unterstützung. Ich kann es kaum erwarten wieder auf die Platte zu kommen.“
L.Gigerl