Die neuformierte Mannschaft von Luka Zvizej startete angeführt von Markus Cichy (Toni Perkusic hat sich im Abschlusstraining die Nase gebrochen und konnte nicht dabei sein) und Domen Knez gut in die Partie, sodass man bis zur 17. Minute mit 7:9 die erste Zwei-Tore-Führung herausholen konnte. Ebenso war es der HSG-Torhüter Denis Strasek, der seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden im Spiel gehalten hat. So richtig wegziehen und den Vorsprung vergrößern konnten die Weststeirer nicht, obwohl es mehrmals die Chancen dazu gab. In der 20. Minute dann die Schrecksekunde für alle mitgereisten HSG-Fans: Kreisläufer Petar Lulic verletzte sich unbestimmten Grades und stand Trainer Zvizej an diesem Abend nicht mehr zur Verfügung.
Nach der Pause legten die Fivers an Tempo zu. Mit einem 5:1-Lauf kamen die Hauptstädter aus der Kabine. Ab diesem Zeitpunkt war es der Spielgemeinschaft nicht mehr möglich an die Fivers heranzukommen. In der 40. Minute musste Goalie Strasek aufgrund von Krämpfen in den Beinen das Spielfeld verlassen – folglich gab Adin Jaserevic im Tor sein Meisterligadebüt für die HSG. Ab diesem Zeitpunkt ließen die Kräfte bei der HSG XeNTiS völlig aus – so stand schließlich ein 30:21 an der Anzeigentafel. Ein zu hohes Ergebnis für den Spielverlauf an diesem Abend.
Mit Langmann Leo (noch nicht ganz fit nach seiner Knöchelverletzung), Toni Perkusic (mit gebrochener Nase) sowie Denis Strasek und Petar Lulic ist das HSG-Lazarett nach dem ersten Liga-Spiel viel zu groß. „Unterm Strich“ ein Horrorstart in die neue Saison. Die Aufgabe des Trainer- und Vorstandteams für die nächste Woche ist auf jeden Fall klar – die Mannschaft muss sowohl sportlich als auch mental für die beiden bevorstehenden Derbys gerüstet werden.
Am Freitag um 19 Uhr kommen die BT-Füchse in die Lipizzanerheimat, die ihre Saisoneröffnung gegen Handball Tirol knapp verloren haben.
Sportliche Leitung HSG XeNTiS: „Wir spielten wirklich eine super erste Halbzeit. Im Laufe des Spiels wurden wir zu hastig und machten folglich mehr und mehr technische Fehler. Nach dem Ausfall von Petar Lulic spielten in der zweiten Hälfte die Aufbauspieler Prakapenia und Djurdjevic an der Kreisposition. Am Ende waren die Fivers die bessere Mannschaft.“
HSG-Vorstand: „Vor allem Torhüter Strasek verhalf uns zu einer guten und soliden ersten Halbzeit. Nach den Ausfällen von Schlüsselspielern war an diesem Abend nicht mehr drinnen. Man muss den Fivers zum Sieg gratulieren.“
L.Gigerl