Mit einer Überraschung für die Fans beginnt das Spiel gegen den UHC Hollabrunn. Aufgrund der längeren Verletzung von Petar Lulic wurde kurzfristig der Kroate Beciri Kristian verpflichtet. Er reiste noch am Donnerstag Abend in die Lipizannerheimat und zog sich bereits am Tag darauf das HSG-Trikot über, um gegen Hollabrunn dabei zu sein.
Die Hausherren starten rasant in die Partie. Nach fünf Minuten trifft unser Domen Knez zum 3:0 – UHC-Coach-Mitkov zieht seine erste Time-Out-Karte. Schlussmann Denis Strasek kommt immer besser ins Spiel, muss dann aber Mitte der ersten Halbzeit verletzungsbedingt das Feld verlassen. Anstatt ihm kommt Jaserervic und kann mehrfach schön parieren. Mit einem zarten Vorsprung von 10:9 geht es in die Kabine zur Halbzeitbesprechung.
Den Beginn der zweiten Halbzeit verschlafen Prakapenia und Co.völlig. Technische Fehler und Fehlwürfe prägen die ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Hollabrunn zieht Tor um Tor davon und holt bis zur 44. Minute ein 14:17 heraus. Die technischen Fehler der Heimmannschaft werden immer mehr. Allerdings kann sich die Zvizej-Sieben mit einem grandiosen Publikum im Rücken bis zur 48. Minute wieder auf ein Unentschieden herankämpfen. Abermals ist es der grandiosen Leistung von Denis Strasek im Tor zu verdanken und so gelingt es, auch nochmal in Führung zu gehen - in der 58. Minuten steht ein 19:18 an der Anzeigentafel. Kurz darauf gleicht allerdings Gal für den UHC Hollabrunn wieder aus. Die letzten 20 Sekunden gehören der HSG im Angriff. Sieben Sekunden vor Schluss bekommt Alexander Gollner den Ball und sucht die Entscheidung – die Unparteiischen entscheiden allerdings auf Stürmerfoul – Endstand in der Sporthalle Bärnbach 19:19.
Die HSG XeNTiS löst sich mit dem Punktegewinn vom Tabellenende, bleibt einen Tabellenplatz hinter dem UHC Hollabrunn und
ist nun auf dem 10.Tabellenrang.
Luka Zvizej (HSG XeNTiS): „Wir wollten die zwei Punkte unbedingt – am Ende haben wir nur einen Punkt bekommen. Für diesen
einen Punkt haben wir aber alles gegeben. Jetzt müssen wir von diesem Standpunkt ausgehen und weiterkämpfen. Die Deckung
war okay, der Angriff muss besser werden, damit wir über eine gute Abwehr leichter Tore machen können. Wir bedanken uns bei
unseren Fans, die bis zum Schluss an uns geglaubt haben und uns unterstützt haben.“
Denis Strasek (HSG XeNTiS): „Wir haben die ganze Woche gut trainiert, weil wir gewusst haben, was für ein Spiel auf uns
zukommt. Wir haben gewusst, dass beide Mannschaften alles geben werden. Wir haben die gesamte Zeit über gekämpft. Ich
glaube, dass wir uns den Punkt verdient haben. Von hier aus müssen wir nun weiter arbeiten und darauf aufbauen.“
L.Gigerl