Dringender Gesprächsbedarf in der Lipizzanerheimat!

Matchplan definitiv nicht aufgegangen! Die HSG XeNTiS Lipizzanerheimat unterliegt am Samstag auswärts bei Schwaz Handball Tirol nach schwacher Leistung.

Der Start der Weststeirer in die Partie war fast ident zu dem am vergangenen Wochenende gegen den Alpla HC Hard. Technische Fehler und einige verworfene Bälle in den Anfangsminuten erlaubten es, dass sich die Heimmannschaft – vor allem auch durch den an diesem Abend so überragenden Tiroler Flügelspieler Peric (sieben Tore im Spiel) – bis zur 12. Minute mit 9:3 absetzen konnte. Die Mannschaft von Luka Zvizej fang sich im Laufe der ersten Halbzeit nicht mal annähernd. Das Rückraum- und Kreisspiel der Weststeirer an diesem Abend war mehr oder weniger lahmgelegt, so trafen die Legionäre Prakapenia und Beciri über die gesamte Spielzeit hinweg jeweils nur einmal – Linkshänder Perkusic blieb an diesem Abend torlos. Die Abwehr war zu wenig aggressiv und der Angriff zu inkonsequent im Abschluss. Die einzigen Lichtblicke Josip Grbavac (acht Tore) und Robert Weber (sechs Tore) nahmen mehr als die Hälfte der von der HSG XeNTiS erzielten Treffer auf ihr Konto. Mit einem 18:8 ging es zur dringend notwendigen Pausenbesprechung.

Auch nach der Pause wollte sich das Blatt nicht zu Gunsten der HSG-Mannen wenden. HSG-Coach Luka Zvizej begann zu wechseln und ließ die junge Garde der HSG XeNTiS auflaufen. So bekamen in der zweiten Halbzeit Palmstingl, Waltl, Kehlich und Co. viel Spielanteile und konnten sich auch zum Teil in die Torschützenliste eintragen – die Arrivierten verweilten auf der Auswechselbank. Am Momentum änderte sich aber nichts mehr. Das 26:18 in der 47. Spielminute war der geringste Abstand zu den Schwazern in der zweiten Halbzeit. Die Tiroler konnten sich zwischenzeitlich sogar auf elf Tore absetzten. 32:23 – so der enttäuschende Endstand in der Schwazer Osthalle.

Aufgrund dieser hohen Niederlage in Tirol bleibt die HSG XeNTiS punktegleich mit Vöslau und Ferlach, rutscht aber aufgrund der Tordifferenz auf den 12. Platz ab und ist somit Tabellenletzter der HLA MEISTERLIGA!

Am kommenden Wochenende geht es zum punktegleichen Tabellennachbarn nach Niederösterreich. Gegen die JAGS Vöslau ist der Druck auf das Trainerteam und die Mannschaft schon enorm hoch. Präsident, Vorstand und vor allem die vielen Fans erwarten nur mehr „Punkte, Punkte, Punkte“ von diesem Kader.

Lukas Gigerl