Rückblick – Welche Glücksmomente Handball in der Lipizzanerheimat auslösen kann, bekamen letzten Samstag hunderte Handballfans in der Bärnbacher Sporthalle zu spüren. Nach einem sportlich erfolglosen Herbst war die Erleichterung nach 60 Minuten erfolgreichen Derbykampf in den Gesichtern von Vorstand und Fans klar sichtbar. Aber auch die sportlichen Protagonisten konnte einmal durchatmen! „Klarerweise sind wir über den Punktegewinn erleichtert, wir wissen aber auch, dass ein Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn am Wochenende für den weiteren Verlauf der Saison total wichtig wäre“, merkt HSG-Linksaußen Leo Langmann an, der in Hollabrunn klar zwei Punkte im Visier hat.
Stichwort Hollabrunn – Auch die niederösterreichischen Gastgeber halten derzeit nur bei vier Zählern in der Tabelle der heimischen Liga und haben nach dem Derbysieg der HSG Lipizzanerheimat, aufgrund der Tordifferenz, das Tabellenschlusslicht von den Weststeirern übernommen. Während ganz Österreich im Jänner das Nationalteam bewundert hat, sorgten die UHC-Verantwortlichen rund um Obmann Gedinger für einen Hammertransfer. Mit Julian Pratschner nahmen die Hollabrunner einen der besten österreichischen Linksaußen unter Vertrag, der bereits gegen Handball Tirol mit zwölf Treffern sein Können unter Beweis stellte. „Ich kenne Julian und weiß über seine Qualitäten sehr gut Bescheid. Er ist flexibel einsetzbar und wird versuchen uns von mehreren Positionen aus unter Druck zu setzen“, berichtet HSG-Co-Trainer Noel Pausits, der Pratschner aus seiner Zeit in Krems kennt. Nichtsdestotrotz gehen die Weststeirer unter dem Motto „Never change a winning team“ in das Aufeinandertreffen am Wochenende – es sind laut Pausits mit Stand Mittwoch alle Spieler fit. Mit einer stabilen Abwehr, einem gut aufgelegten Denis Strasek im Tor und einer geringen Fehlerquote im Angriff sollen die nächsten zwei Ligapunkte in die Tasche der HSG XeNTiS wandern!
Auf Wiedergutmachung aus – Auch Paul Kreidl und das Futureteam treten auswärts beim UHC Hollabrunn auf. Nach der bitteren Derbyniederlage wollen die HSG-Youngsters gegen den UHC wieder das Maximum herausholen! „Wir dürfen die Fehler, die wir in den letzten Wochen bei diversen Meisterschaftsspielen gemacht haben, einfach nicht mehr machen und wollen mit einem starken Spiel und einem Sieg Vorbote für unsere Kampfmannschaft sein“, so Kreidl.
von Lukas Gigerl