Alex Gollner im Interview vor dem Heim-Derby

Selten trifft "Come back stronger" so sehr zu, wie bei Alexander Gollner. Der 19-Jährige war am Sprunggelenk verletzt, verpasste die Sommervorbereitung - und ist nun umso stärker zurückgekommen.

Im Interview wirft der Rückraumspieler einen Blick zurück auf die schwere Zeit ohne Handball, die knappen Spielen gegen Ferlach oder Westwien, auf das misslungene Derby in Graz und das bevorstehende Derby gegen die BT Füchse am Freitag in Bärnbach

 

Du warst zuletzt längere Zeit verletzungsbedingt außer Gefecht und bist jetzt umso stärker zurückgekommen? Wie kommt das?

Alexander Gollner: Ich glaube es war die Handballpause. Meine Teamkollegen im Training zu sehen und auf der Seite zu stehen und sich jeden Tag aufs Neue auf das Rad zu setzen war sehr mühsam. Ich habe mich auf das erste Handballtraining und das erste Spiel nach der Verletzung richtig gefreut.

Wie war die Zeit, in der du verletzt warst? Wie bist du damit umgegangen?

Nach der Operation gab es schon eine Zeit, in der ich sehr unsicher war… das erste Mal laufen oder die ersten Richtungswechsel. Doch mit der Zeit wurde es immer besser und schlussendlich spür ich nichts mehr davon.

Die letzten Leistungen waren gut, im Derby in Graz ist dagegen nicht viel gelungen. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft – schon am Freitag steht das nächste Derby gegen die BT Füchse auf dem Programm?

Das Spiel in Graz war nicht gut, wir haben viel zu viele Fehler gemacht und haben das Spiel ohne Kampf verloren. Doch umso heißer sind wir auf das nächste Derby bei uns zu Hause. Wir werden uns die Woche gut auf das Spiel vorbereiten und am Freitag wirklich zeigen, was wir können. Ich zweifle nicht daran, dass wir uns die Punkte holen werden.

Die besagten guten Leistungen, etwa gegen Bregenz, Ferlach oder Westwien, wurden aber nicht mit Punkten belohnt. Was fehlt noch?

Es fehlte immer der letzte Biss… wir haben immer gut gekämpft, doch immer, wenn es knapper wurde, haben wir ein, zwei Tore bekommen. Das darf uns einfach nicht passieren und das müssen wir in Zukunft besser machen.

Bei dir läuft es seit deinem Comeback konstant gut, welche Rolle spielt dabei auch das Trainerteam?

Das Trainerteam spielt eine große Rolle dabei, sie geben mir das Vertrauen auf der Mitte zu spielen und geben mir Spielzeit. Das möchte ich natürlich nicht vermasseln und möchte zeigen was in mir steckt.

Auch der ORF ist auf dich aufmerksam geworden, hat im Rahmen des Derbys in Graz eine Story über dich gebracht. Druck oder Ansporn für dich?

Klar ist es ein Ansporn. Man möchte immer das Beste geben und zeigen, was man drauf hat.  

Du bist 19 Jahre alt, trägst heuer aber regelmäßig Verantwortung in der HLA MEISTERLIGA. Welche Ziele und Pläne hast du für die Zukunft?

Pläne habe ich keine. Mein Ziel ist es, so weit wie möglich im Handball zu kommen und zeigen, dass man auch mit 1,83m Mitte Aufbau sein kann.

Mit Dragan Pavlovic wurde noch einmal eine Verstärkung verpflichtet. Gegen Graz feierte der bosnische Nationalspieler sein Debüt. Wie viel Qualität bringt er in die Mannschaft, welchen Eindruck hast du von ihm?

Mit seiner Größe kann er uns im Mittelblock sehr gut weiterhelfen. Doch nicht nur in der Verteidigung, sondern auch im Angriff kann er uns mit seinem Wurf und seiner Torgefährlichkeit von der rechten Seite unterstützen.

Noch einmal Stichwort Derby: Am Freitag kommen die BT Füchse nach Bärnbach. Was muss im Vergleich zum Spiel in Graz besser werden, damit man zuhause Punkte einfahren kann?

Wir müssen von der Seite zeigen, die wir gegen Westwien oder Ferlach gezeigt haben. Wir müssen kämpfen bis zum Umfallen und mit unserem Publikum im Rücken bin ich davon überzeugt, dass wir uns die zwei Punkte holen werden.

 

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