Acht Minuten lang wogte das Kellerduell in Vöslau hin und her. Dann folgte eine Phase mit zahlreichen Fehlwürfen der Steirer und die Hausherren zogen binnen sechs Minuten davon – von 4:4 auf 9:4 nach 14 Minuten.
Angeführt von Anton Prakapenia und einem treffsicheren Marko Dobric kämpften sich die Gäste wieder heran, verkürzten bis Minute 20 auf 9:11. Doch eine zu statische Abwehrleistung ließ die Vöslauer immer wieder zu einfachen Treffern kommen. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff war der Rückstand der HSG wieder auf sechs Treffer angewachsen.
Bis zur Pause sollte aber kein weiteres Tor mehr für die Niederösterreicher folgen. Im Gegenteil, ein 4:0-Lauf brachte die HSG wieder zurück ins Spiel und ließ die Mannschaften mit einem 17:15 für Vöslau in die Kabinen gehen.
Nach dem Wiederanpfiff dauerte es etwas, bis die Mannschaften ins Spiel fanden. Auf beiden Seiten fehlte die Treffsicherheit, erst nach knapp fünf Minuten gab es das erste Tor in Halbzeit zwei – für die Hausherren.
Zehn Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da brachte Marko Dobric mit seinem sechsten Treffer die HSG erstmals seit Minute acht auf einen Treffer ran – 19:20. Drei Möglichkeiten auf den Ausgleich wurden anschließend jedoch ausgelassen und die Hausherren konnten den Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen. Und es kam noch schlimmer. In der 46. Minute sah der bis dato so starke Dobric eine harte Rote Karte – eine herbe Schwächung für die Weststeirer.
Die Gastgeber nutzten das Momentum und zogen bis zur 51. Minute wieder auf fünf Treffer davon. Als nach 53 Minuten auch noch Anton Prakapenia verletzt vom Feld eskortiert werden musste, schwanden die Chancen auf einen Punktgewinn in Vöslau.
Und doch wurde es noch einmal spannend. Zweimal Kreidl und Mürzl trafen, die Hausherren kassierten eine Zeitstrafe und zweieinhalb Minuten vor Ende lagen die Weststeirer mit einem Mann mehr nur mehr zwei Tore zurück. Als dann Budovic 110 Sekunden vor dem Schlusspfiff auf 23:24 stellte, war noch einmal richtig Feuer in der Partie.
Ein harter Siebenmeter-Pfiff gegen die HSG und ein souveräner Abschluss von Posch brachte die JAGS wieder mit zwei Treffern in Führung. Jetzt kam die HSG nicht mehr zurück und musste eine 23:25-Niederlage in Niederösterreich einstecken.
Dejan Leskovsek, Sportlicher Leiter der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: „In Halbzeit eins hatten wir Probleme mit dem Kreisläufer der Vöslauer. Wir haben uns immer wieder super zurückgekämpft aber am Ende waren es zu viele technische Fehler und Fehlwürfe, die uns heute Punkte gekostet haben. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren und in den verbleibenden Spielen alles geben um in der Liga zu bleiben.“
roomz JAGS Vöslau gegen HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 25:23 (17:15)
ZTE HLA MEISTERLIGA | 17. Runde
Fr., 17. Februar, 20.20 Uhr
Werfer roomz JAGS Vöslau: Posch (6), Jankovic (5), Riedner (3), Radojicic (2), Scheicher (2), Schuster (2), Wöss (2), Doblhoff-Dier (1), Kohlmaier (1), Muck (1).
Werfer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: Dobric (6), Pavlovic (4), Prakapenia (3), Glaser (2), Langmann L. (2), Kreidl (2), Budovic (1), Djurdjevic (1), Gollner (1), Mürzl (1).