Anton Prakapenia: „Gebe alles, um der Mannschaft zu helfen“

Nach vier Jahren in Deutschland und der Schweiz ist Anton Prakapenia zurück in Österreich. Der Weißrusse im ersten Interview als HSG-Spieler.

Du hast von 2014 bis 2018 bei Handball Tirol gespielt, jetzt bist du zurück in Österreich. Schön wieder hier zu sein?

Es ist ein geiles Gefühl wieder hier zu sein, weil die Leute mega nett sind. Ich bin zufrieden.

Wie viel hast du von der Weststeiermark schon gesehen? Wie gefällt es dir hier?

Eigentlich bin ich bislang nur in Modriach, wo die Sommerrodelbahn ist, und in Graz gewesen, weil meine Familie immer noch in der Heimat ist. Wir haben abgesprochen, dass wir alles etwas später anschauen werden. Die Umgebung und die Natur sind sehr schön, das gefällt mir. Wir haben auch ein Wochenende am Wörthersee verbracht, aber das ist ja Kärnten…

Du hast die ersten Trainings hinter dir. Wie bist du in der Mannschaft aufgenommen worden?

Alles ist gut und problemlos verlaufen. Wie ich schon gesagt habe, alle sind nett und motiviert, die Vorbereitung läuft nach Plan.

Als einer der erfahrensten Spieler im Kader bist du automatisch einer der Führungsspieler. Übernimmst du gerne Verantwortung?

Gerne gebe ich alles, um der Mannschaft zu helfen.

Du hast in der deutschen Bundesliga gespielt, zuletzt in der Schweiz den Cup gewonnen. Welche Ziele hast du bei der HSG?

Ich will in die Playoffs.

Hast du die HLA MEISTERLIGA auch in den letzten Jahren verfolgt?

Die HLA MEISTERLIGA habe ich regelmäßig verfolgt, weil es immer noch viele Spieler in Österreich gibt, mit denen oder gegen die ich damals gespielt habe.

Du lebst seit vielen Jahren in Österreich, Deutschland und der Schweiz, bist aber Weißrusse und deine Familie zurzeit auf Heimatbesuch. Wie sehr beeinflusst der Krieg in der Ukraine dein Heimatland und welche Meinung hast du zum Krieg?

Ich möchte nicht in die Politik einsteigen, aber bin auf jeden Fall gegen Krieg in irgendeiner Form und konnte mir nicht vorstellen, dass das im Jahr 2022 überhaupt möglich ist. Ich hoffe, dass alles bald enden wird, ich habe viele Freunde aus der Ukraine.

Foto: iQ-Foto